Cannabidiol wirkt bei Tumorerkrankungen

Krebspatienten erhielten bereits vor 2500 Jahren Cannabis als Therapeutikum, und erste experimentelle Untersuchungen zeigten vor ĂŒber 40 Jahren eine tumorinhibierende AktivitĂ€t verschiedener Cannabinoide. “In Anbetracht der Stellung von THC als Suchtgift kommt dem nichtpsychotomimetischen CBD eine besondere Bedeutung zu”, schreiben jetzt Forschende der Abteilung fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Klagenfurt im Fachblatt Schmerz.

Untersucht wurde dabei die Tumorwirksamkeit von reinem CBD in verschiedenen Tiermodellen “sowie erste Ergebnisse (Fallberichte) an Patienten”.

Die Ergebnisse lassen aufhorchen. Denn prĂ€klinische Untersuchungen “insbesondere wĂ€hrend der letzten Jahre, darunter an zahlreichen Tumormodellen am Tier, weisen unisono auf eine therapeutische Wirksamkeit von CBD hin”.

In vereinzelt durchgefĂŒhrten Kombinationsstudien zeigten sich den Wissenschaftlern zufolge in der Regel synergistische Effekte. DarĂŒber hinaus könne CBD möglicherweise in der palliativmedizinischen Versorgung von Patienten insbesondere bei Symptomen wie Schmerzen, Schlaflosigkeit, AngstzustĂ€nden und Depression eine Rolle spielen.

Weitergehende Humanstudien wĂ€ren wĂŒnschenswert, resĂŒmieren die Forschenden.

Quelle:

Likar, R., Köstenberger, M. & Nahler, G. Cannabidiol bei Tumorerkrankungen. Schmerz 34, 117–122 (2020). https://doi.org/10.1007/s00482-019-00438-9

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